Die Grundlagen der Traditionellen Chinesischen Medizin
Auch wenn die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) schon mehr als 2500 Jahre alt ist, so hat sie doch bei uns erst in den letzten 20 Jahren an Bedeutung gewonnen. Dass die TCM heute bei uns eine so grosse Akzeptanz hat, ist v.a. auf die zahlreichen Behandlungserfolge zurückzuführen, insbesondere bei chronischen Erkrankungen und funktionellen Beschwerden, bei denen die Schulmedizin keine erfolgreichen Therapien zu bieten hat.
Der Unterschied zwischen der Chinesischen Heilmethode und der westlichen Medizin liegt in der anderen Betrachtungsweise und Wahrnehmung des menschlichen Körpers und Geistes.
Nach chinesischer Auffassung bedeutet Gesundheit ein Zustand der Harmonie zwischen den gegensätzlichen Kräften Yin und Yang. Das Zusammenwirken von Yin und Yang lässt eine Art Lebensenergie (das Qi) und Blut entstehen, die in Leitbahnen durch den ganzen Körper fliessen und alle Organe versorgen.
Während die Schulmedizin Krankheiten v.a. anerkennt, wenn sie „messbar und „nachweisbar“ sind, entstehen Krankheiten gemäss der Chinesischen Medizin durch ein Ungleichgewicht zwischen Yin und Yang, dem Qi und dem Blut. Dieses Ungleichgewicht verursacht viele Symptome die nicht unbedingt einen messbaren Befund ergeben. Das Hauptziel der TCM-Behandlung liegt immer im Ausgleich von Yin und Yang sowie in der Gewährleistung einer freien Qi-Zirkulation.
Um erfolgreich therapieren zu können, muss also das energetische Ungleichgewicht erkannt werden. Aus der Kombination der vier klassischen Diagnosemethoden (Befragung, Betrachtung inkl. Zungendiagnose, die Beurteilung von Klang und Geruch und die Ertastung des Pulses) ergibt sich für die TherapeutInnen ein Gesamtbild über die Disharmonie (körperlich und/oder psychisch), welches durch die Therapie korrigiert werden soll.
Eine besondere Stärke der TCM ist aber auch, das Ungleichgewicht zu erkennen und zu behandeln, bevor es zu einer Krankheit führen kann.
Je nach Disharmoniemuster werden verschiedene Behandlungsmethoden angewendet und auch sinnvoll kombiniert. Die wohl bei uns am meisten bekannte Therapieform der Chinesischen Medizin ist die Akupunktur. Aber auch die Tuina-Heilmassage, Qi-Gong, Chinesische Diätetik und die Arzneimitteltherapie sind von grosser Bedeutung. Kombiniert werden diese Methoden v.a. auch mit Schröpfen, Moxa-Behandlung, Gua-Sha und weiterem.
Die fünf Therapie-Formen in der Traditionellen Chinesischen Medizin
Akupunktur
Mit dem Setzen einer Nadel findet eine Verbindung zum „Inneren Menschen“ statt. Den Zugang zum energetischen Fliesssystem findet die Nadel durch die Akupunkturpunkte, ähnlich einer ¨Öffnung" in der Haut. Die Akupunkturpunkte sind auf 12 sog. Leitbahnen und 8 Extra-Meridianen verteilt. Es gibt aber auch ausserhalb dieser Leitbahnen Extra-Punkte und empirische Punkte.
Durch die Nadelung dieser Punkte mit hauchdünnen Einwegnadeln, die auf unterschiedliche Weise stimuliert werden, werden das Gleichgewicht zwischen Yin und Yang und der harmonische Qi-Fluss wieder hergestellt. Je nach erfolgter Diagnose bedeutet dies, dass krankhaftes Qi aus dem Körper ausgeleitet wird oder Blockaden, die Schmerzen verursachen, gelöst werden.
Arzneimittel
Seit ältester Zeit ist die Anwendung von Arzneimitteln das mit Abstand wichtigste, vielfältigste und am feinsten steuerbare Heilverfahren der traditionellen chinesischen Medizin. Pflanzliche, mineralische und tierische Stoffe werden in einer individuell zusammengestellten Rezeptur verordnet. Die bei uns gebrauchten Arzneimittel sind zum überwiegenden Anteil pflanzlichen Ursprungs, einige stammen aus dem Mineralienreich und ganz wenige aus dem Tierreich, wobei hier streng auf den Artenschutz Rücksicht genommen wird und keine Schildkrötenpanzer, Tigerknochen oder Bärengallen verwendet werden.
Tuina
Die Tuina-Therapie ist eine eigenständige manuelle, physikalische Heildisziplin, die in China seit 2000 Jahren als Heilverfahren angewendet wird.
Die Tuina unterscheidet sich von anderen Massagen, weil sie nicht nur auf die lokalen Beschwerden eingeht sondern diese in einen grösseren funktionellen und diagnostischen Zusammenhang bringt.
Die Tuina-Therapie beinhaltet spezielle Techniken wie Tui – Schieben, Na – Greifen, An – Drücken, Mo – Kreisen, die auf den Leitbahnen und Akupunktur-punkten angewendet, aber auch kombiniert wertden mit Moxa, Schröpfen, Guasha und leichten Mobilisationen.
Dadurch können Blockaden und damit Schmerzen beseitigt werden, aber auch das Qi, Yin und Yang grundsätzlich im Körper reguliert werden. Daneben wirkt die Tuina-Massage aber auch beruhigend und hilft nicht nur bei Beschwerden am Bewegungsapparat sondern auch bei sog. Inneren Mustern wie Schlafstörungen, Burnout, gynäkologischen Beschwerden und in der Kinderheilkunde.
Diätetik
Das Wissen um den Zusammenhang zwischen einer ausgewogenen Ernährung und Gesundheit hat in China seit Tausenden von Jahren Tradition. Schon früh war man sich bewusst, welche Auswirkungen die Nahrung auf den menschlichen Körper und somit auf die Gesundheit hat und wie der Organismus so gestärkt werden kann, dass Krankheit gar nicht erst entsteht. Sind Störungen entstanden, so sind Nahrungsmittel milde Therapeutika, die auf das Qi im menschlichen Körper korrigierend einwirken und so eingetretene Störungen beheben können.
Qi Gong
Qigong, eine chinesische Meditations-, Konzentrations- und Bewegungsform, die mit speziellen Übungen darauf abzielt, das Qi im Körper zu harmonisieren, es in gleichmäßigem Fluss zu halten und auf diese Weise Krankheiten entgegenzuwirken. Man lernt das Qi wahrzunehmen, zu aktivieren und es dann mittels der Vorstellungskraft durch den Körper zu leiten und verstärkt an einem bestimmten Akupunkturpunkt zu sammeln. Mit der Qi-Kraft können Blockaden gelöst werden, es entsteht Gelassenheit, Lebensfreude und „das innere Lächeln“, also all das, was Gesundheit ausmacht.
Auch wenn die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) schon mehr als 2500 Jahre alt ist, so hat sie doch bei uns erst in den letzten 20 Jahren an Bedeutung gewonnen. Dass die TCM heute bei uns eine so grosse Akzeptanz hat, ist v.a. auf die zahlreichen Behandlungserfolge zurückzuführen, insbesondere bei chronischen Erkrankungen und funktionellen Beschwerden, bei denen die Schulmedizin keine erfolgreichen Therapien zu bieten hat.
Der Unterschied zwischen der Chinesischen Heilmethode und der westlichen Medizin liegt in der anderen Betrachtungsweise und Wahrnehmung des menschlichen Körpers und Geistes.
Nach chinesischer Auffassung bedeutet Gesundheit ein Zustand der Harmonie zwischen den gegensätzlichen Kräften Yin und Yang. Das Zusammenwirken von Yin und Yang lässt eine Art Lebensenergie (das Qi) und Blut entstehen, die in Leitbahnen durch den ganzen Körper fliessen und alle Organe versorgen.
Während die Schulmedizin Krankheiten v.a. anerkennt, wenn sie „messbar und „nachweisbar“ sind, entstehen Krankheiten gemäss der Chinesischen Medizin durch ein Ungleichgewicht zwischen Yin und Yang, dem Qi und dem Blut. Dieses Ungleichgewicht verursacht viele Symptome die nicht unbedingt einen messbaren Befund ergeben. Das Hauptziel der TCM-Behandlung liegt immer im Ausgleich von Yin und Yang sowie in der Gewährleistung einer freien Qi-Zirkulation.
Um erfolgreich therapieren zu können, muss also das energetische Ungleichgewicht erkannt werden. Aus der Kombination der vier klassischen Diagnosemethoden (Befragung, Betrachtung inkl. Zungendiagnose, die Beurteilung von Klang und Geruch und die Ertastung des Pulses) ergibt sich für die TherapeutInnen ein Gesamtbild über die Disharmonie (körperlich und/oder psychisch), welches durch die Therapie korrigiert werden soll.
Eine besondere Stärke der TCM ist aber auch, das Ungleichgewicht zu erkennen und zu behandeln, bevor es zu einer Krankheit führen kann.
Je nach Disharmoniemuster werden verschiedene Behandlungsmethoden angewendet und auch sinnvoll kombiniert. Die wohl bei uns am meisten bekannte Therapieform der Chinesischen Medizin ist die Akupunktur. Aber auch die Tuina-Heilmassage, Qi-Gong, Chinesische Diätetik und die Arzneimitteltherapie sind von grosser Bedeutung. Kombiniert werden diese Methoden v.a. auch mit Schröpfen, Moxa-Behandlung, Gua-Sha und weiterem.
Die fünf Therapie-Formen in der Traditionellen Chinesischen Medizin
Akupunktur
Mit dem Setzen einer Nadel findet eine Verbindung zum „Inneren Menschen“ statt. Den Zugang zum energetischen Fliesssystem findet die Nadel durch die Akupunkturpunkte, ähnlich einer ¨Öffnung" in der Haut. Die Akupunkturpunkte sind auf 12 sog. Leitbahnen und 8 Extra-Meridianen verteilt. Es gibt aber auch ausserhalb dieser Leitbahnen Extra-Punkte und empirische Punkte.
Durch die Nadelung dieser Punkte mit hauchdünnen Einwegnadeln, die auf unterschiedliche Weise stimuliert werden, werden das Gleichgewicht zwischen Yin und Yang und der harmonische Qi-Fluss wieder hergestellt. Je nach erfolgter Diagnose bedeutet dies, dass krankhaftes Qi aus dem Körper ausgeleitet wird oder Blockaden, die Schmerzen verursachen, gelöst werden.
Arzneimittel
Seit ältester Zeit ist die Anwendung von Arzneimitteln das mit Abstand wichtigste, vielfältigste und am feinsten steuerbare Heilverfahren der traditionellen chinesischen Medizin. Pflanzliche, mineralische und tierische Stoffe werden in einer individuell zusammengestellten Rezeptur verordnet. Die bei uns gebrauchten Arzneimittel sind zum überwiegenden Anteil pflanzlichen Ursprungs, einige stammen aus dem Mineralienreich und ganz wenige aus dem Tierreich, wobei hier streng auf den Artenschutz Rücksicht genommen wird und keine Schildkrötenpanzer, Tigerknochen oder Bärengallen verwendet werden.
Tuina
Die Tuina-Therapie ist eine eigenständige manuelle, physikalische Heildisziplin, die in China seit 2000 Jahren als Heilverfahren angewendet wird.
Die Tuina unterscheidet sich von anderen Massagen, weil sie nicht nur auf die lokalen Beschwerden eingeht sondern diese in einen grösseren funktionellen und diagnostischen Zusammenhang bringt.
Die Tuina-Therapie beinhaltet spezielle Techniken wie Tui – Schieben, Na – Greifen, An – Drücken, Mo – Kreisen, die auf den Leitbahnen und Akupunktur-punkten angewendet, aber auch kombiniert wertden mit Moxa, Schröpfen, Guasha und leichten Mobilisationen.
Dadurch können Blockaden und damit Schmerzen beseitigt werden, aber auch das Qi, Yin und Yang grundsätzlich im Körper reguliert werden. Daneben wirkt die Tuina-Massage aber auch beruhigend und hilft nicht nur bei Beschwerden am Bewegungsapparat sondern auch bei sog. Inneren Mustern wie Schlafstörungen, Burnout, gynäkologischen Beschwerden und in der Kinderheilkunde.
Diätetik
Das Wissen um den Zusammenhang zwischen einer ausgewogenen Ernährung und Gesundheit hat in China seit Tausenden von Jahren Tradition. Schon früh war man sich bewusst, welche Auswirkungen die Nahrung auf den menschlichen Körper und somit auf die Gesundheit hat und wie der Organismus so gestärkt werden kann, dass Krankheit gar nicht erst entsteht. Sind Störungen entstanden, so sind Nahrungsmittel milde Therapeutika, die auf das Qi im menschlichen Körper korrigierend einwirken und so eingetretene Störungen beheben können.
Qi Gong
Qigong, eine chinesische Meditations-, Konzentrations- und Bewegungsform, die mit speziellen Übungen darauf abzielt, das Qi im Körper zu harmonisieren, es in gleichmäßigem Fluss zu halten und auf diese Weise Krankheiten entgegenzuwirken. Man lernt das Qi wahrzunehmen, zu aktivieren und es dann mittels der Vorstellungskraft durch den Körper zu leiten und verstärkt an einem bestimmten Akupunkturpunkt zu sammeln. Mit der Qi-Kraft können Blockaden gelöst werden, es entsteht Gelassenheit, Lebensfreude und „das innere Lächeln“, also all das, was Gesundheit ausmacht.